Mecklenburg-Vorpommerns beste Voltigiererin, Alina Roß aus Userin, hat bei der Weltcup-Etappe der Voltigierer in Leipzig den zweiten Platz belegt. Das ist umso bemerkenswerter, als es der erste Weltcupstart der Vize-Europameisterin der Junioren 2018 war. Alina's Start in die erste Saison bei den "Senioren" - möglich durch eine Wildcard der Veranstalter, endete damit hocherfolgreich. Auch Bundestrainerin Ulla Ramge war beeindruckt von der Nervenstärke der jungen Voltigiererin. Sie habe strategisch klug voltigiert. Nahezu alle Pferde waren in der ersten Runde beeindruckt von der Kulisse, auch Ross' San Zero. Alina verzichtete auf Höchstgeschwindigkeiten und turnte ihre Kür sauber zuende. Im zweiten Durchgang drehte die 18-lährige dann auf. Ulla Ramge: "Sie hat alles rausgehauen, was sie kann und klug voltigiert. Es ist bemerkenswert, welche Nervenstärke Alina gezeigt hat."
Quelle: Mecklenburger-Pferde.com
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Bei den Damen überzeugte in Leipzig die amtierende Vize-Weltmeisterin Janika Derks aus Dormagen. Die Spitzenathletin vom RSV Neuss-Grimlinghausen stieg mit einem souveränen Sieg in die Weltcup-Saison ein. Mit 8,629 Punkten gewann die 28-jährige Physiotherapeutin mit Dark Beluga und Longenführerin Barbara Rosiny deutlich vor der Konkurrenz und verbuchte die maximale Ausbeute von 15 Zählern im Weltcup-Ranking. Für eine Überraschung sorgte die 18-jährige Alina Ross aus dem mecklenburgischen Userin. Die Vize-Europameiserin der Junioren landete bei ihrem ersten Turnier bei den Senioren gleich auf Rang zwei. Mit San Zero und Longenführerin Marion Schulze kam das ostdeutsche Gespann auf 7,779 Punkte. Rang drei ging an die amtierende Weltmeisterin Kristina Boe. Die 30-Jährige Unfall-Chirurgin, die vor zwei Jahren in Leipzig gewonnen hatte, verbuchte mit ihrem Don de la Mar und Longenführerin Winnie Schlüter nach einem Sturz im zweiten Durchgang 7,746 Punkte.
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Quelle: www.voltigierservice.de
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Was für ein Einstand bei den Großen des deutschen Voltigiersports! Alina Roß von der SG Groß Quassow hat beim Weltcup-Turnier in Leipzig einen bemerkenswerten zweiten Platz belegt und dabei gleich mal die zweifache Weltmeisterin Kristina Boe hinter sich gelassen. Es war der erste Wettkampf der 18-jährigen Schülerin aus Userin bei Neustrelitz im Seniorenbereich.
"Damit war überhaupt nicht zu rechnen, weil die Konkurrenz sehr stark und vor allem viel erfahrener war als ich", sagte sie. Aber umso schöner sei die Platzierung gewesen. Alina Roß musste auf San Zero mit Longenführerin Marion Schulze in Leipzig mit 7,749 Punkten nur Janika Derks den Vortritt lassen. Die Vizeweltmeisterin vom RSV Neuss-Grimlinghausen gewann mit 8,629 Punkten.
Alina Roß, die die 12. Klasse des Carolinum-Gymnasiums in Neustrelitz besucht, war nur durch eine Wildcard des Veranstalters in den Genuss gekommen, überhaupt an dem Turnier teilnehmen zu können. Beeindruckt war auch Bundestrainerin Ulla Ramge: "Es ist bemerkenswert, welche Nervenstärke Alina gezeigt hat. Sie hat strategisch klug voltigiert." Nahezu alle Pferde seien in der ersten Runde beeindruckt gewesen von der Kulisse, auch Alinas Pferd. Alina habe deshalb bewusst auf Höchstgeschwindigkeiten verzichtet und ihre Kür sauber durchgeturnt, so Ramge. So stolz Alina Roß, die 2018 Vize-Europameisterin bei den Junioren war, auf den Erfolg in Leipzig auch ist, sie weiß das Ganze richtig einzuordnen. Denn: In Leipzig wurde nur die Kür geturnt, weil sie für die Zuschauer am attraktivsten ist. Das Pflicht- und Technikprogramm, das zum Voltigieren dazugehört, wird bei Weltcup-Turnieren nicht ausgetragen.
"Das Technikprogramm ist noch völlig neu für mich, das habe ich noch nicht gemacht", sagte Alina Roß. Bei einer Weltmeisterschaft werden aber am Ende alle drei Disziplinen zusammengezählt. Weitere Starts bei der Weltcup-Serie sind zunächst erst einmal nicht vorgesehen. "Leipzig sollte eine Bestandsaufnahme sein", so die Reitsportlerin. In den nächsten Monaten will sie sich dem Training widmen, bevor dann ab April die ersten nationalen und internationalen Turniere geplant sind. Auch bei Qualifikations-Veranstaltungen für die Europameisterschaft in den Niederlanden im Juli möchte Alina Roß starten: "Ich möchte mich dort schon mal zeigen."
Die EM sei aber nicht das primäre Ziel in dieser Saison. Ihr Sehnsuchtsort in diesem Jahr ist Aachen: Dort wird vom 12. bis 21. Juli das CHIO ausgetragen - das Weltfest des Pferdesports. Im Voltigier-Wettbewerb gibt es vier Startplätze für Deutschland, einen möchte sich Alina Roß, die täglich bis zu drei Stunden trainiert, ergattern. "Ich weiß, dass das unheimlich schwer wird, dafür muss ich die Bundestrainerin überzeugen." In Leipzig hat Mecklenburg-Vorpommerns derzeit beste Voltigiererin schon mal ein dickes Achtungszeichen gesetzt.
Beim Voltigieren handelt es sich um eine Sportart, bei der turnerische und akrobatische Übungen auf einem sich an der Longe im Kreis bewegenden Pferd ausgeführt werden.
Quelle: Artikel von Thomas Krause im Nordkurier vom 23.01.2019